rusty

schon seit langer zeit bin ich ein mensch, der rost und dessen fareb und struktur mag. klar rot ist auch ein objekt des ärgernis. trotzdem habe ich mir vorgenommen, einen bandit-helm mal im rostlokk mit meinem logo zu versehen. ich den folgenden zeilen und bildern möchte ich kurz meine arbeitsschritte dokumentieren.

 

1. zuerst steht mal vorbehandlung im vordergrund. helm sanft schleifen und abdecken. ich verwende 600 schleifpapier umd die obersten schichten an lack anzuschleifen. den rest lasse ich als grundierung stehen.

2. weisse grundierung an die seiten und anschliessen mit roter farbe darüber. das weiss brint das rot besser und intensiver zum leuchten.

3. gemüse-netz aus der migro plazieren und fein mit schwarzer farbe die struktur auf das rote übertragen. sprühen mit gefüh l is angesagt. zuviel und es ist wieder nur schwarz. zu wenig und der effekt wirkt nicht. also ganz behutsam.

4. nun heisst es maskiermaterial und andere abdeckungen vom helm vorsichtig entfernen. nun zeigt es sich, ob die ersten schritte sorgfälltig ausgeführt wurden.

5. nun heisst es neue maskierbänder an den rändern anzubringen. die idee ist, dass das die trennlinien von den metallplatten und dem roten untergrund wird. aus diesem grund muss das maskierband satt und fest sitzen, so dass die farbe nicht unter das band zieht.

6. mit schwarzerfarbe ziehe ich entlang des maskiebandes die späteren schatten der metallplatten. ich achte darauf, dass ein sanfter verlauf ensteht. lieber noch zu wenig als schon jetzt zu viel schwarz.

6. nun heisst es das was schon so ist wie es soll abzudecken. abdeckarbeit ist zwar nicht gerade das spannenste aber sehr wichtig. wird bei dieser arbeit nicht mit der notwendigen sorgfallt gearbeitet rächt sich das später. verirrte farbpigmente finden meist die noch so kleine lücke in der abdeckung. ich verwnde meist papier aus der altpapiersammlung.

7. mit der pistole lege ich die grundierung fürs metall mit grau. einfach flächig auftraen und gut antrocknen lassen. anschhliessend nehme ich einen groben borstenpinsel und schwarze farbe. mit ausgetupftem pinsel sihe ich feine gerade linien in die stellen wo das metall sein soll. aufgepasst. nicht zu viel farbe. anschliessend mache ich das gleiche mit weiss. so entsteht langsam die struktur von gebürstetem metall. für diese arbeit habe ich zuerst ein paar probeläufe auf einem probestück gemacht damit ich einwenig die eigenschaften der materiealien einschätzen konnte. gleich aufs endstück war mir angesichts des risiko wieder alles zu entfernen zu müssen zu gross.

8. abdeckmaterial entfernen bis auf die maskierstreifen die als abtrennung gedacht sind

9. mit schwarz in der airbrush-pistole den kanten einen leichten schatten verpassen.

10. nun geht es an die befestigung der metallplatten. ich habe mir gedacht, dass nieten noch recht gut passen. dazu habe ich mir eine kleine vorlage ausgeplottet. mit dieser nietenvorlage beginne ich nun die nieten in regelmässigen abständen anzulegen. zuerst lege ich die schablone mit dem loch auf die vormarkierte stelle und sprühe mit schwarz den unteren teil des kreises mit einem leichten verlauf nach innen. das wiederhole ich bei jeder niete.

11. nun lege ich die kreisschablone bei allen nieten genau so hin, dass der kreis abgedeckt wird. nun lege ich im oberen bereich einen weichen schatten in schwarz an. er verläuft etwas von der mitte des kreises bis oben hin und wird oben stärker. so gestalte ich eine vertiefung vor der niete.

12. wenn das bei allen neiten gemacht ist kommt nun das selbe spiel mit weiss, einfach auf der jeweilig entgegengesetzten richtung. also im kreis weiss oben und mit der kreisschablone dann unten. so sieht es aus, als ob die neiten das metall leicht eingdrückt hat.

13. zum schluss wird mit der schablone die die nietenstruktur hat noch mit schwarz genau mittig das nietenloch aufgesprüht. so nun hält das metall auf dem helm :0)

14. nun geht es an das otiv auf den seiten. ich habe mich für mein logo entschieden. damit dass es nicht aufgesetzt wirkt setzte ich nur schatten in schwarz und weiss. es soll so wirken dass das logo ins metall eingepresst wurde. aus bequemlichkeitsgründen habe ich mir die logos auf meinem plotter ausgeschnitten und auf die seiten geklebt. zuerst habe ich das 3-4 mal aufs t-shirt geklebt dass es nicht zu doll auf dem helm klebt und leicht wieder abgeht. wenn der kleber positioniert ist klebe ich ihn drauf.

15. nun lege ich die schatten und die hellen stellen an. zuerst überlege ich mir von wo die lichtquelle kommt. anschliessend mache ich zuerst mal mit schwarz feine schatten in einem verlauf. an eckken lasse ich die schatten auslaufen an anderen stelle sind sie sehr klar. anschliessend lege ich die hellen stellen mit weiss an. so wie es beim schwarz war mit den verläufen mache ich es auch mit dem weiss.

16. Klebefolien muss nun entfernt werden ohne dass die darunter liegende farbe abgezogen wird. also mit etwas fingerspitzengefühl. ich habe vor dem ankleben den kleber 3-4 mal auf mein t-shirt geklebt damit er nicht zu stark klebt, was einem nun zu gute kommt.

17. nun beginnt die arbeit, die sonst die natur und die zeit erledigt. ich lege die roststellen an. hir ist zu beachten, dass rostwasser, das die verläufe macht, auch den naturgesetzen folgen. sie lauf von oben nach unten und zwar auf dem kürzesten weg.

Ich verwende ein braun-rot, das bei dickerer auftragung immer mehr ins braune geht. so erreiche ich, dass am ursprung des rostes eher braun dominiert und gegen das ende die farbe ins rot-orange verläuft. den rost lege ich jeweils um die neite an und den verlauf mache ich auslaufend. bei der schrift sammelt sich das rostwasser und läuft natürlich am tiefsten punkt ab. der verlauf soll auslaufen weil der rost sich am anfang mehr absetzt und mit zunehmendem fluss an farbe verliert. Auch hir braucht es etwas erfahrung wenn man nicht das ganze wieder überarbeiten will. also zuerst mal eine probefläche machen.

18. so arbeite ich mich nun an allen stellen wo der rost hin soll. wichtig ist dass man auf die fliessrichtungen achtet.

19. als vorbereitung für den lackierer entfette ich die oberfläche des helmes. beim transport verwende ich baumwollhandschuhe, damit kein handfett mehr auf die oberfläche kommt.

das restultat siehst du unten oder in der gallerie